Sport in Hamburg

Hamburg und Sport, das ist viel mehr als HSV und FC St. Pauli. Auch wenn Fußball die Medien beherrscht, spielen viele andere Sportarten ebenfalls eine wichtige Rolle – und das bereits seit Jahrzehnten. In Altona zeugt sogar ein Straßenname von der historischen Sportliebe: Die Palmaille diente im 17. Jahrhundert als Spielfeld für Paille-Maille, einer golfähnlichen Präzisionssportart

Sport auf der Wiese, © iStock.com/Jacob Ammentorp Lund
Sport auf der Wiese, © iStock.com/Jacob Ammentorp Lund

Damals hieß es allerdings noch nicht Sport. Erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Zuvor gab es zwar auch körperliche Ertüchtigung, aber das nannte man meistens einfach Turnen.

Rainhard Fendrich sang in seinem Hit aus dem Jahr 1982: "Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hort. Er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung. Er ist beliebt bei oid und jung." Zahlen unterstreichen eindrucksvoll, dass man sich das in Hamburg zu Herzen genommen hat: Im Hamburger Sportbund (HSB) sind aktuell 830 Vereine mit insgesamt 536.723 Mitgliedschaften organisiert (Stand 2019). Und ja, die beliebteste Sportart ist und bleibt Fußball mit fast 160.000 Mitgliedern. Man könnte es aber auch andersherum ausdrücken: Mehr als 370.000 Hamburger entscheiden sich für eine andere Sportart. In den Top Ten der beliebtesten Sportarten finden sich Turnen, Tennis, Segeln, Schwimmen, Hockey, Golf, Handball und Basketball. Auch der Behinderten- und Reha-Sport hat es in die Liste geschafft.

Aber nicht jede Veranstaltung erobert die Herzen der Hamburger: Bei einem Volksentscheid sprachen sich 2015 mehr als die Hälfte der Einwohner gegen eine Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 aus. In Hamburg gibt es nach letzter Zählung mehr als 1.600 Sportstätten. Hier finden große Breitensport-Veranstaltungen, bedeutende Wettkämpfe und die Matches von den über 60 Bundesliga-Mannschaften statt. Aber Hamburger haben auch passiv großen Spaß am Sport: Etwa fünf Millionen Zuschauer besuchen jährlich die Sportveranstaltungen in der Hansestadt. Viele davon finden auf Weltcup-Niveau statt, zum Beispiel die Cyclassics, der Haspa Marathon oder der World Triathlon. Diese Wettkämpfe locken auch Freizeitsportler an, da sie sich hier mit den Profis messen können.

Aber auch wer nicht in einen Verein eintreten möchte, muss nicht zwangsläufig alleine Sport treiben. Im Sommer geht es beispielsweise auf die Wiesen und Laufstrecken in die Parks der Stadt oder entlang der Alster. Im Winter locken Schwimmhallen, Fitnessstudios und manchmal sogar Eis und Schnee. Oder wetterunabhängig die eigenen vier Wände: Immer mehr Freizeitsportler halten sich mit speziellen Smartphone-Apps fit, die Übungen, Trainingspläne und Ernährungstipps zur Verfügung stellen. Einige der Apps sind – zumindest in der Basisversion – kostenlos nutzbar, für andere werden monatliche Gebühren fällig. Doch alleine macht es häufig deutlich weniger Spaß. Für die Sportpartnersuche empfehlen wir klassische Aushänge an Schwarzen Brettern oder Kleinanzeigen. Ein guter Weg sind Hamburg-Gruppen in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Nebenan. Noch einfacher findet man seinen Sportpartner auf Reisen. Sportspaß bietet regelmäßig Sportreisen mit einem ausgewogenen Programm an, zum Beispiel auf Mallorca oder Lanzarote. Auch bei den Reisen vom Verband für Turnen und Freizeit (VTF) findet man schnell neue Sportpartner.

Lust bekommen, selbst wieder mehr Sport zu treiben? Dann haben wir ein paar Vorschläge. Von extrem bis bequem: Wir stellen spannende Sportarten vor, die man in Hamburg allein oder in der Gruppe ausüben kann.

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