9 spannende Museumsschiffe in Hamburg
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Hamburg ist nicht nur für seinen Hafen bekannt, sondern auch für seine beeindruckenden Museumsschiffe. Ob Segelschiff, Dampfer oder historisches U-Boot– sie erzählen spannende Geschichten vergangener Zeiten, geben Einblicke in das Leben an Bord und machen die Seefahrtsgeschichte der Hansestadt erlebbar.

Hamburg und Schiffe – das gehört einfach zusammen wie Ebbe und Flut. Aber wusstet ihr, dass die Stadt nicht nur durch ihren Hafen beeindruckt, sondern auch eine ganze Reihe faszinierender Museumsschiffe und traditionsreicher historischer Schiffe zu bieten hat?
Hier könnt ihr auf schwimmenden Zeitzeugen in die maritime Geschichte eintauchen, Geschichten von Abenteuern auf hoher See entdecken und die Seele des Seemannslebens spüren. Egal, ob du Technik-Fan bist, Seefahrer-Romantik liebst oder einfach mal etwas anderes erleben willst – Hamburgs Museumsschiffe sind ein echtes Highlight. Wir haben die neun besten herausgesucht. Leinen los für eure nächste Entdeckungstour!
1. Rickmer Rickmers
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Die Rickmer Rickmers ist eines der bekanntesten schwimmenden Wahrzeichen Hamburgs. Das stolze Segelschiff aus dem Jahr 1896 liegt direkt an den Landungsbrücken und bietet spannende Einblicke in das Leben an Bord eines Frachtseglers. Von der Offiziersmesse bis zum Maschinenraum könnt ihr alles erkunden – und dabei Geschichten von fernen Häfen und stürmischen Überfahrten hören. Ein echter Klassiker für alle, die Seefahrer-Geschichte hautnah erleben wollen.
Standort: Bei den St.Pauli-Landungsbrücken 1a
Website: rickmer-rickmers.de
2. Cap San Diego
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Die Cap San Diego ist das größte fahrtüchtige, zivile Museumsschiff der Welt und liegt seit 1988 im Hamburger Hafen vor Anker. Der 159,4 Meter lange Stückgutfrachter wurde 1962 von der Reederei Hamburg Süd gebaut und fuhr bis 1981 hauptsächlich nach Südamerika. Heute beherbergt das Schiff auf 4.000 Quadratmetern eine faszinierende Ausstellung über Hamburgs Hafen- und Schifffahrtsgeschichte.
Besonders beeindruckend ist die Dauerausstellung "Ein Koffer voller Hoffnung", die das Schicksal der über 5 Millionen Menschen erzählt, die zwischen 1850 und 1934 über Hamburg auswanderten. Besucher erleben durch Hörstationen, Videofilme und historische Exponate die Ängste und Hoffnungen der Auswanderer mit. Eine Datenbank ermöglicht die Suche nach Auswanderern aus der eigenen Familie.
Das Museumsschiff bietet auch Hotelzimmer und Veranstaltungsräume für bis zu 1.000 Personen. Bis zu zehn Gästefahrten pro Jahr führen nach Helgoland, Cuxhaven, Rendsburg und Kiel. Beim jährlichen Hafengeburtstag führt die Cap San Diego traditionell die Ein- und Auslaufparade an.
Und ganz besonders: Ihr könnt auf der Cap San Diego sogar klettern, denn darauf befindet sich ein Hochseilgarten!
Standort: Überseebrücke
Website: capsandiego.de
3. Das Feuerschiff LV13
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Das Feuerschiff LV13 ist nicht nur ein Museum, sondern auch ein schwimmendes Hotel und Restaurant! Ursprünglich wurde das knallrote Traditionsschiff gebaut, um Schiffe sicher durch gefährliche Gewässer zu lotsen.
Heute könnt ihr an Bord die faszinierende Technik eines Feuerschiffs bestaunen, im Restaurant maritime Köstlichkeiten genießen oder sogar über Nacht bleiben – nach dem Feiern können Gäste in den original belassenen Kabinen übernachten. Das beruhigende Rauschen der Gewässer sorgt für entspannten Schlaf auf hoher See für einen wirklich besonderen Kurzurlaub mitten im Hafen.
Standort: City Sporthafen, Vorsetzen
Website: feuerschiff.de
4. Feuerschiff ELBE3
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Das Feuerschiff ELBE3 im Museumshafen Övelgönne ist ein schwimmendes Denkmal mit beeindruckender Geschichte. 1888 wurde es als Leuchtschiff Weser auf der Werft Johann Lange in Vegesack gebaut und diente früher zur Sicherung der Seeschifffahrt. Seit 1979 liegt das historische Schiff in Hamburg-Neumühlen und gilt heute als ältestes fahrbereites Feuerschiff der Welt.
Der Förderkreis ELBE3 investiert viel ehrenamtliche Arbeit, um das 135 Jahre alte Schiff fahrbereit zu halten. Von Mai bis Oktober bietet das Team Mitfahrmöglichkeiten auf der Elbe und im Hamburger Hafen an. Das Leuchtfeuer besteht aus drei Einzelfeuern mit je einer 500-Watt-Spezialglühlampe. 1988 endete die Ära der Feuerschiffe offiziell, doch die ELBE3 lebt als Museum weiter.
Standort: Museumshafen Övelgönne
Website: elbe3.org
5. MS Bleichen
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Die MS Bleichen ist ein historisches Schiff, das Besuchern an speziellen Open Ship Tagen die Möglichkeit bietet, maritimes Hamburg hautnah zu erleben. Das Schiff steht unter der Trägerschaft der Stiftung Hamburg Maritim und wird von Nordpuls betrieben. Interessierte können das Schiff an den angekündigten Terminen besichtigen und mehr über die maritime Geschichte Hamburgs erfahren.
Die MS Bleichen bietet auch Fahrten und Veranstaltungen an. Das Schiff kann für private oder geschäftliche Anlässe gemietet werden. Das macht es zu einer besonderen Location für Firmenevents, Geburtstage oder andere Feierlichkeiten auf dem Wasser. Die Betreiber stehen für alle Fragen zu Buchungen und Veranstaltungen zur Verfügung.
Standort: Australiastraße Schuppen 51a
Website: msbleichen.eu
6. Dampfer Schaarhörn
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Der historische Dampfer Schaarhörn aus dem Jahr 1908 bietet authentische Hafenrundfahrten durch Hamburg. Das kohlebefeuerte Schiff wurde ursprünglich als luxuriöser "Peildampfer" für Kaiser Wilhelm II. gebaut und diente jahrzehntelang der Seevermessung in der Elbmündung. Nach einer aufwendigen Restaurierung in den 90er Jahren dampft die Schaarhörn seit 1995 wieder und steht als erstes Schiff der Hamburger Denkmalliste.
Der 42 Meter lange Zweischrauben-Dampfer fasst 85 Passagiere und startet seine Fahrten vom Hansahafen Bremer Kai. Gäste können den original erhaltenen Jugendstilsalon von 1908, die Brücke und die kohlebefeuerte Dampfmaschine besichtigen. Das Schiff wird ehrenamtlich vom Verein "Freunde des Dampfschiffs Schaarhörn" betrieben und kann für Charterfahrten gebucht werden.
Standort: Hansahafen, Australiastraße 50B/ 51A
Website: schaarhoern.de
7. Dampf-Eisbrecher STETTIN
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Der Verein Dampf-Eisbrecher STETTIN e.V. betreibt das größte kohlebefeuerte aktive Seeschiff der Welt in rein ehrenamtlicher Organisation. Die STETTIN lief 1933 in Pommern vom Stapel und diente ursprünglich als Eisbrecher zwischen Stettin und Swinemünde. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Schiff nach Hamburg und brach bis 1981 Eis auf der Unterelbe und im Nord-Ostsee-Kanal.
Heute ist die STETTIN ein schwimmendes Museum und eingetragenes Kulturdenkmal. Mit 14 Dampfmaschinen im Betrieb fährt das 51,75 Meter lange Schiff zwischen Mai und September auf Elbe, Nord-Ostsee-Kanal und Ostsee.
Gäste können den Dampfer von der Brücke bis zum Kesselraum besichtigen und der Crew bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zusehen. Die Dreifach-Expansions-Dampfmaschine leistet 2.100 PS und vermittelt kommenden Generationen die Anfänge der maschinenbetriebenen Seefahrt.
Standort: Anleger Neumühlen, beim Museumshafen Oevelgönne
Website: dampf-eisbrecher-stettin.de
8. Museumsschiff PEKING
Die historische Viermastbark PEKING bietet geführte Rundgänge direkt im Hamburger Hafen. Das imposante Schiff gehörte einst zu den berühmten Flying P-Linern und transportierte von 1911 bis 1932 Salpeter aus der chilenischen Atacama-Wüste. Später diente es als Segelschulschiff ARETHUSA in England.
Inzwischen ankert das Schiff vor dem Deutschen Hafenmuseum. Die 60-minütigen Führungen finden montags sowie mittwochs bis freitags von 10.00 bis 15.00 Uhr statt. An Wochenenden und Feiertagen gibt es Termine bis 16.00 Uhr. Besucher müssen festes Schuhwerk tragen und mindestens 1,20 Meter groß sein. Pro Rundgang können maximal 15 Personen teilnehmen.
Thematische Spezialführungen behandeln den Salpeterhandel, Technik an Bord, Aberglauben der Seeleute oder die koloniale Geschichte. Eine Führung gibt es sogar auf Plattdeutsch. Der Eintritt kostet 15,- Euro und schließt den Besuch des Hafenmuseums ein.
Standort: Australiastraße 6, vor dem Deutschen Hafenmuseum
Website: shmh.de
9. U-434 U-Bootmuseum
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Das russische U-Boot U-434 bietet als faszinierendes Museum Besuchern einen authentischen Einblick in die Zeit des Kalten Krieges. Das 90 Meter lange Jagd- und Spionage-U-Boot der Tango-Klasse diente bis 2002 der russischen Nordmeerflotte und ist heute das größte Jagd-und Spionage-U-Boot der Welt.
Besucher können die spartanischen Lebensbedingungen der Besatzung hautnah erleben und durch die engen Gänge des 1976 gebauten Unterseeboots wandeln. Mit einer maximalen Tauchtiefe von 400 Metern ähnelt die U-434 dem im Jahr 2000 gesunkenen russischen U-Boot Kursk. Das Museum macht Geschichte lebendig und zeigt eindrucksvoll, wie Spionage unter Wasser funktionierte.
Standort: St. Pauli Fischmarkt 10
Website: u-434.de