Kieferorthopädie: Warum die Kieferorthopädie so wichtig ist

Ein gesundes und ästhetisches Gebiss ist heutzutage wichtiger denn je. In Zeiten, in denen gesunde Zähne zu einem regelrechten Status geworden sind, erhält auch die Kieferorthopädie eine immer größer werdende Aufmerksamkeit. Mithilfe neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist es möglich, selbst signifikante Fehlstellungen zu erheben.

Mann mit Brille erklärt jugendlichem Mädchen ein Gebiss
Kieferorthopäde mit Patientin, © Redaktion (mithilfe von KI kreiert)

Der erste Schritt der Kieferorthopädie: Ein individueller Behandlungsplan

Auf Grundlage der diagnostischen Aufnahmen entwickelt der Kieferorthopäde zu Beginn der Behandlung einen Heil- und Kostenplan, der an die Versicherer übermittelt wird. Wichtig zu wissen ist, dass etwa 40 Prozent aller Kinder unter 18 Jahren in die Indikationsgrade 3 bis 5 fallen.

Dies bedeutet, dass es sich um mittlere bis schwere Kieferfehlstellungen handelt, deren Regelversorgung von den Krankenkassen übernommen wird. Bei erwachsenen Personen werden die Kosten in der Regel nur in schwerwiegenden Fällen übernommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich frühzeitig mit den möglichen Kosten auseinanderzusetzen.

Das Einsetzen der Zahnspange aus der Kieferorthopädie

Sobald die Bereitstellung der Zahnspange durch die Krankenkasse genehmigt wurde, wird die Zahnspange durch den Kieferorthopäden eingegliedert. Zuvor werden die Zähne gründlich gesäubert und mitunter mit einem Schutzlack versehen.

Bei festen Zahnspangen kann die Eingliederung bis zu zwei Stunden dauern. Anschließend erhält der Patient eine ausführliche Einweisung hinsichtlich der Mundhygiene und der Pflege der Zahnspange.

In den nachfolgenden Wochen ist eine regelmäßige Kontrolle durch die Kieferorthopädie unerlässlich, um den Fortschritt zu prüfen und bei Bedarf Drähte zu wechseln oder Gummizugbögen anzupassen. Meist erfolgen diese Kontrollen in einem Abstand von vier bis acht Wochen.

Die aktive Behandlungsphase in der Kieferorthopädie: So rücken die Zähne in die gewünschte Position

Während der aktiven Phase der Behandlung verfolgt die Kieferorthopädie das Ziel, die Zähne in die gewünschte Position zu rücken. Dabei kommen sowohl feste als auch herausnehmbare Zahnspangen sowie durchsichtige Aligner zum Einsatz.

Je nach Schwere der Fehlstellungen sowie der Tüchtigkeit des Patienten beim Tragen ist mit einer Behandlungsdauer zwischen zwei und vier Jahren zu rechnen, ehe das Ziel erreicht ist. Zudem ist es essenziell, auf die Mundhygiene zu achten, um das Risiko für Plaque sowie andere Zahnerkrankungen so gering wie möglich zu halten.

Die Retentionsphase in der Kieferorthopädie: Was ist das?

Bei der Retentionsphase handelt es sich um eine Fortführung der ursprünglichen Behandlung, um deren Erfolg langfristig zu sichern. Sobald Zähne oder Kiefer in der gewünschten Position sind, wird diese mithilfe fester oder herausnehmbarer Stabilisierungsschienen gehalten.

Auch diese Phase kann sich über mehrere Jahre erstrecken, ist jedoch unerlässlich, um erneute Fehlstellungen zu verhindern.

Damit die Zahnspange ihren Zweck optimal erfüllt: Hinweisen des Kieferorthopäden sollte Folge geleistet werden

Der Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung ist maßgeblich von der Mitarbeit der Patienten abhängig. Je intensiver diese sich mit den Hinweisen des Kieferorthopäden beschäftigen und diesen Folge leisten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Behandlung:

  • Tragehinweise konsequent befolgen, insbesondere bei herausnehmbaren Zahnspangen
  • Mundhygiene ernst nehmen, um Entzündungen und Karies vorzubeugen
  • Alle Termine wahrnehmen, damit regelmäßige Kontrollen und mögliche Anpassungen gewährleistet sind

Die Kieferorthopädie sorgt mittels Zahnspange für gesunde Zähne und ein gutes Lebensgefühl

Wenngleich Zahnspangen lästig sein können und nicht immer schön anzusehen sind, überwiegt deren Nutzen ohne jeden Zweifel. Insgesamt ist eine kieferorthopädische Zahnspange ein strukturierter Prozess mit mehreren Phasen, der weit über kosmetische Aspekte hinausgeht.

So fördert sie die Funktionalität des Kausystems, stabilisiert die Kieferstellung und kann nicht zuletzt sogar psychosoziale Vorteile mit sich bringen.

Entscheidend für einen dauerhaften Behandlungserfolg sind dennoch stets eine sorgfältige Planung, eine verlässliche Durchführung, langfristige Retentionsmaßnahmen und die Beachtung der Trage- und Pflegehinweise durch den Kieferorthopäden.

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