Prinzipien und Vorteile des Faszientrainings

Wer nicht weiß, was Faszien sind, sollte wissen, dass es sich dabei um ein Gewebenetz handelt, das Muskeln, Knochen und Organe des Körpers an ihrem Platz hält. Dieses Bindegewebe trägt auch dazu bei, die Körperform eines jeden Menschen zu definieren, und fördert die Koordination und die Bewegungen der Körpermuskeln.

Nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen ist eine gesunde Faszie für eine bessere sportliche Leistung unerlässlich. Denn diese Fasern können Ihre Muskelbewegung entweder einschränken oder ihr den vollen Bewegungsumfang ermöglichen.

Wenn Sie Sport treiben, sammelt sich Milchsäure in den Faszien an, was zu Schmerzen und Entzündungen führt. Aus diesem Grund sollten Sie, ob Sie nun gerne Sport treiben oder nicht, unbedingt ein Faszientraining in Ihr Dehnungsprogramm aufnehmen.

Grundsätze des Faszientrainings: Erzielen Sie bessere Ergebnisse

Das Faszientraining kann für jeden, der sich auf eine intensive körperliche Betätigung vorbereitet, wichtig sein. Durch das Faszientraining vor dem Training fördern Sie die Erwärmung der Muskeln und den freien Fluss von sauerstoffreichem Blut zu allen Geweben Ihres Körpers. Das Ziel ist es, während des Trainings einen vollen Bewegungsumfang zu erreichen und das Risiko von Verletzungen zu verringern.

Nach dem Training kann auch ein Faszientraining durchgeführt werden, damit sich der Körper abkühlen und die steifen Faszien entspannen kann, was für die Erholung förderlich sein kann.

Welche Prinzipien sollten Sie also bei Ihrem Faszientraining anwenden?

1. Myofasziale Selbstmassage

Laut blackroll.com handelt es sich dabei um eine Selbstmassage mit einem Trigger-Tool oder einer Faszienrolle. Das Trigger-Tool kann dabei helfen, die tief liegenden Gewebe zu erreichen, die eine Befreiung von Spannungen benötigen, welche durch Knoten und Verklebungen verursacht wurden.

Die Faszienrolle oder Schaumstoffrolle hingegen hilft bei der Behandlung der oberflächlichen Faszien, indem sie die Blutzirkulation anregt, Verklebungen und Steifheit löst und Entzündungen reduzieren kann.

2. Elastizität der Faszien

Sie können die Elastizität Ihrer Faszien durch Schwingen, Hüpfen oder Sprinten verbessern. Auch Seilspringen oder Hampelmänner können Sie in Ihr Faszientraining einbauen, um eine bessere Gewebeelastizität zu erreichen. Die Sportmedizin sagt, dass diese Hüpfbewegungen die elastische Rückstellfähigkeit des Körpers fördern und diese lange jung halten.

3. Fasziendehnung

Hierbei werden die Faszienketten für die langen Muskeln mit Übungen wie dem Cat-Stretch gedehnt. Die Katzendehnung fördert die Flexibilität und den vollen Bewegungsumfang der Faszien und Muskeln.

4. Körperwahrnehmung

Faszientraining trägt zur Verbesserung der Körperwahrnehmung bei, indem es die sensorische Wahrnehmung verbessert. Je gesünder Ihre Faszien sind, desto schneller erkennen Sie, welche Bereiche Ihrer Faszien gedehnt werden müssen.

Vorteile des Faszientrainings: Verbessertes allgemeines Wohlbefinden

Viele Menschen haben sich für das Faszientraining entschieden, weil es zahlreiche Vorteile mit sich bringt, die sich auf die allgemeine Gesundheit, die Bewegungsfähigkeit, die psychische Verfassung usw. auswirken. Nachfolgend einige Details hierzu:

Verbesserte Körperhaltung: In der Physiotherapie wird das Faszientraining eingesetzt, um die Faszien und Muskeln neu auszurichten, so dass die Beweglichkeit und die richtige Körperhaltung leicht wiederhergestellt werden können.

Bessere Beweglichkeit: Intensives Training und der Alterungsprozess können zu Muskelkater führen, der den Bewegungsspielraum der Muskeln und Faszien einschränkt. Das Faszientraining hilft daher, die Flexibilität der Muskeln und Faszien wiederherzustellen.

Verbesserte Durchblutung: Indem Sie das Faszientraining in Ihre Routine einbeziehen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Sauerstoff die Muskeln und Faszien des Körpers schneller erreicht. Dies trägt dazu bei, die Erholung der Muskeln zu beschleunigen und Ihren mentalen Zustand zu verbessern, da sich Ihre Faszien und Muskeln entspannen.

Schmerzreduzierung: Extrem straffe Faszien führen oft zu körperlichen Schmerzen, die es schwierig machen, sich zu bewegen oder gar Sport zu treiben. Mit Hilfe des Faszientrainings lassen sich die Faszienschmerzen jedoch leicht lindern, was zu einem erhöhten Bewegungsumfang führt.

Gewichtsverlust: Übergewichtige oder fettleibige Personen können bei ihrem Bestreben, Gewicht zu verlieren, mit einer Verengung der Faszien konfrontiert werden. Dies wird oft durch übermäßiges Training verursacht und führt zu Muskelkater, Knoten, Verklebungen und Entzündungen. Durch die Einbeziehung des Faszientrainings kann der Weg zur Gewichtsabnahme jedoch weniger schmerzhaft werden, und die Erholungsphase würde nur kurz dauern.

Fazit

Wenn Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten oder bei sportlichen Wettkämpfen Höchstleistungen erzielen wollen, ist es unerlässlich, das Faszientraining in Ihre sportliche Routine einzubeziehen. Wenn Sie die verschiedenen Prinzipien des Faszientrainings erst einmal verstanden haben, werden Sie die meisten Vorteile nutzen können, die zu einer besseren Gesundheit und Erholung führen können. Denken Sie immer daran, dass ein gesundes Fasziengewebe das Verletzungsrisiko aufgrund des größeren Bewegungsumfangs verringert.