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Gratis paddeln für die Umwelt – Müll sammeln mit GreenKayak

Seit dem 1. Mai 2023 kann wieder mit den grünen Booten der dänischen NGO GreenKayak kostenlos gepaddelt und Müll aus Hamburgs Gewässern gefischt werden. An fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille stehen die insgesamt acht GreenKayaks für Gratis-Paddeltouren bereit.

Gründer von GreenKayak Tobias Weber-Andersen und Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan, © Florian Besser
Gründer von GreenKayak Tobias Weber-Andersen und Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan, © Florian Besser

Gemeinsamer Paddelspaß im Einklang mit der Natur und Hamburgs Gewässer vom Müll befreien sind eine gelungene Kombination. Die Umweltbehörde fördert die grünen Kajaks der dänischen NGO nun im fünften Jahr. Bis jetzt wurden insgesamt rund 21 Tonnen Müll aus Hamburgs Gewässern gesammelt.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: "Mit GreenKayak lassen sich Freizeit, Natur und Bürgerengagement perfekt verbinden. Ich freue mich, dass wir nun in die fünfte Saison starten und bin sicher, dass auch in diesem Jahr wieder viele Paddlerinnen und Paddler in den grünen Booten unterwegs sein werden. Müll gehört nicht ins Wasser und es ist wichtig, dass wir die Natur schützen. Das bedeutet auch, dass wir beim Paddeln Rücksicht auf Tiere und Pflanzen nehmen, denn für sie sind die Alster und Kanäle wichtige Lebensräume (...)."

Oke Carstensen, Mitgründer der NGO GreenKayak: "Ab diesem Jahr können die Kajaks über die neue GreenKayak App gebucht werden. Dies wird den Paddlern und Paddlerinnen ein noch besseres Buchungserlebnis bringen. Der gesammelte Müll kann bequem über die App registriert und Bilder von der Tour geteilt werden. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der Umweltbehörde Hamburg sauber zu halten!"

Seit April 2019 gibt es GreenKayak in Hamburg, seitdem wurden 20.858,5 Kilogramm Müll von 7.602 Personen aus den Hamburger Gewässern gefischt.

In der letzten Saison kamen rund acht Tonnen Müll zusammen. Gegründet wurde GreenKayak 2017 mit großem Erfolg in Dänemark. Hamburg war der erste Standort der NGO außerhalb Dänemarks. Inzwischen liegen die grünen Kajaks auch in zahlreichen anderen europäischen Städten wie Dublin, Bergen, Oslo, Stockholm und Berlin.

Um die Gewässer vom Müll zu befreien und dabei die Natur zu schützen, ist mit den Kajaks möglichst ein Abstand von fünf Metern zu Biotopen, Flachwasserzonen, Nistplätzen und naturnahen Uferanlagen einzuhalten. Im Frühjahr brüten viele besonders geschützte Wasservögel auf der Alster, wie Teichhuhn, Blessralle, Haubentaucher, Stockente oder Höckerschwan. Außerdem trifft man auf ebenfalls geschützte Libellen wie die Braune Mosaikjungfer. Auch auf geschützte Pflanzen wie z. B. Seerosen und Schwertlilien, die sich in Flachwasserzonen wohlfühlen, sollte Rücksicht genommen werden.

In Hamburg stehen die Kajaks an fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille zur Verfügung:

  • Zur Gondel, Kaemmererufer 25
  • SUP CLUB Hamburg, Isekai 1
  • Bootshaus Bergedorf, Schillerufer 41
  • Paddel-Meier, Heinrich-Osterath-Straße 256
  • Seehaus Hamburg, An der Alster 10A

Sie können für zwei Stunden kostenlos ausgeliehen und ohne Vorerfahrung genutzt werden. Die Buchung geht ganz einfach online oder per App. Im Gegenzug sammeln die Paddler:innen Abfall aus dem Wasser und teilen ihre Erlebnisse unter den Hashtags #greenkayak.

An Bord sind neben zwei Schwimmwesten, einem Eimer und zwei Müllgreifern auch eine Gewässerkarte und ein Infoflyer mit Tipps, welche Bereiche nicht befahren werden sollten, um Vögel oder sensible Pflanzen zu schützen. Nach der Tour wird die gesammelte Müllmenge gewogen und registriert.

Weitere Infos unter www.greenkayak.org/

Quelle: Behörde für Umwelt und Energie

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