Ballett - Slow Burn
Veranstaltung Bühnenkunst Ballett & Tanz
Wann: Samstag, 19. Juli 2025 20:00 Uhr und weitere Termine
Wo: Hamburgische Staatsoper, Hamburg

Ballett - Slow Burn
Eine Veranstaltung der Reihe Ballett - Slow Burn | Hamburgische Staatsoper
Vor allem in Bezug auf Liebesbeziehungen meint man im Englischen mit dem Begriff "slow burn" das sich langsam aufbauende Heranreifen von tiefen Gefühlen. Werden Sie sich Zeit lassen, sich diesem Abend zu nähern oder sind Sie eher der Typ Liebe auf den ersten Blick? So oder so: die Arbeiten dieser beiden Choreograf*innen will man für immer in seinem Leben haben. William Forsythe ist unbestritten einer der wichtigsten Tanzschaffenden unserer Zeit. Bezugspunkt und Charakteristikum in "Blake Works V (The Barre Project)" ist die auf der Bühne platzierte titelgebende Ballettstange (englisch „barre“), die mit ihren seitlich ausufernden Enden ins Unendliche zu reichen scheint. Während der Pandemie 2020 war für viele Tänzer*innen weltweit das tägliche Training an der Ballettstange – oder was die eigenen vier Wände als Alternative zur Stange boten – die einzige Möglichkeit, ihre Körper fit und auf Profi-Tänzer*innen-Niveau zu halten. So entstand "The Barre Project (Blake Works II)" in Zoom-Meetings und wurde 2021 erstmals ausgestrahlt. Die Elektro-Pop-Kompositionen des 1988 geborenen Briten James Blake inspirierten Forsythe seitdem zu mehreren Weiterentwicklungen und Adaptionen dieses Werkes für die Bühne, bis zu "Blake Works V (The Barre Project)", wie es nun in Hamburg aufgeführt wird. Forsythes Choreografie ist ein Muss für alle Fans des klassischen Balletts, da es das Noble der Form und die ungezügelte Freude am Tanz vereint. "Lass dir alles geschehen: Schönheit und Schrecken." Dieses Zitat von Rainer Maria Rilke fasziniert Choreografin Aszure Barton durch die Zusammengehörigkeit der beiden Pole. Freude und Schmerz sind nur zwei Seiten ein und derselben Medaille. In ihrer Uraufführung "Slow Burn" für das Hamburg Ballett stellt die Choreografin zwei Frauen in den Mittelpunkt und kontrastiert sie mit großen Gruppenszenen. Barton erkennt gerade in der Weisheit, Stärke und Geduld älterer Frauen eine häufig nicht beachtete Kraft unserer Gesellschaft. Getanzt wird zur Neukomposition für großes Orchester von Ambrose Akinmusire, die die Herzen gerade von Filmmusikfans höherschlagen lassen wird. Für die Kostüme zu "Slow Burn" griff Designerin Michelle Jank auf den reichen Opern- und Ballettfundus der Hamburgischen Staatsoper zurück. Gemäß der Idee "working with what's there" nutze sie aussortierte Kostüme und Stoffe und arbeitete diese zu neuen Kreationen um. SLOW BURN (Uraufführung) Choreografie: Aszure Barton Musik: Ambrose Akinmusire Bühnenbild: Aszure Barton, Michelle Jank, Tanja Rühl Kostüme: Michelle Jank Licht: Tanja Rühl Dramaturgie: Carmen Kovacs Musikalische Leitung: Simon Hewett Orchester: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg URAUFFÜHRUNG: Hamburg Ballett, Hamburg, 8. Dezember 2024 ORIGINALBESETZUNG: Weise Frauen: Silvia Azzoni, Madoka Sugai Freude: Lormaigne Bockmühl Empathie: Daniele Bonelli Die Verbündeten: Evan L'Hirondelle, Artem Prokopchuk BLAKE WORKS V (THE BARRE PROJECT) Choreografie: William Forsythe Musik: James Blake Bühnenbild: William Forsythe Kostüme: William Forsythe, Howard Merlin Licht: Tanja Rühl nach dem Original von Brandon Stirling Baker Toneinrichtung: Niels Lanz Musik vom Tonträger URAUFFÜHRUNG: Ballett des Teatro alla Scala, Teatro alla Scala, Mailand, Italien, 10. Mai 2023 – Ausgehend von "The Barre Project (Blake Works II)", entstanden in 2020; Erstausstrahlung am 25. März 2021 auf der CLI Studio Digital Platform PREMIERE IN HAMBURG Hamburg Ballett, 8. Dezember 2024 ORIGINALBESETZUNG: Futaba Ishizaki, Anna Laudere, Charlotte Larzelere, Ida Praetorius, Ana Torrequebrada Joaquin Angelucci, Gabriel Barbosa, Daniele Bonelli, Francesco Cortese, Alessandro Frola, Aleix Martínez, Matias Oberlin, Alexandre Riabko, Moisés Romero, Alexandr Trusch 2 Stunden | 1 Pause 1. Teil: 55 Minuten, 2.Teil: 35 Minuten Altersempfehlung: ab 14 Jahren / Klasse 9 Einführung um 18.50 Uhr Copyright: Staatsoper Hamburg
Preis: 19 € bis 145 €
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