Rekord im Miniatur Wunderland: 1.000.000ste Baustunde erreicht

Während manch einer nur sechs Tage benötigte, um die Welt zu erschaffen, werden anderswo mehr als 1.000.000 Arbeitsstunden aufgewendet, um auf nur 1.545 m2 Anlagenfläche Welten im Miniatur-Maßstab entstehen zu lassen. Die Rede ist vom Miniatur Wunderland in Hamburg, wo seit inzwischen knapp 22 Jahren unermüdlich an der größten Modellbahn der Welt und Miniaturwelten der Superlative gebaut wird.

Bau des Miniatur Wunderlandes, © Miniatur Wunderland Hamburg
Bau des Miniatur Wunderlandes, © Miniatur Wunderland Hamburg

Eine Schöpfungsgeschichte, die niemals endet

1.000.000 Stunden – das sind mehr als 41.666 Tage, rund 6.000 Wochen, über 1.360 Monate oder sogar 114 Jahre. So viel Zeit haben die fleißigen Wunderländer inzwischen gemeinsam aufgewendet, um immer weitere Miniaturwelten zu erschaffen. Und das rund um die Uhr gerechnet ...

In all diesen Stunden sind ganze Landschaften und Städte auf 1.545 m2 Anlagenfläche entstanden, ein 30.000 Liter Echtwasser fassendes Meer wurde ausgehoben, in mühevoller Arbeit wurden über 16 km Gleise verlegt sowie rund eine halbe Million LEDs installiert, während 289.000 kleine Figuren in dieser Zeit ein Zuhause in den wundersamen Welten des Wunderlands gefunden haben.

Größte Modelleisenbahnanlage der Welt

In den vergangenen knapp 22 Jahren ist so nicht nur die größte Modelleisenbahnanlage der Welt entstanden, sondern ein Gesamtkunstwerk, an dem stetig weitergebaut wird.

"Jede einzelne der 1.000.000 Arbeitsstunden hat das Wunderland zu dem gemacht, was es heute ist und wir sind froh so, viel Zeit in jedes noch so kleine Detail gesteckt zu haben", so Wunderland-Gründer Frederik Braun.

Und tatsächlich wird auch bei den allerkleinsten Details nicht an Arbeitsstunden gespart. Selbst einzelne Figuren, wie bunt kostümierte Karnevalisten oder Barocktänzerinnen in opulenten Kleidern, bekommen genau die Hingabe und Zeit, die sie benötigen.

Und dann kann es gerne einmal passieren, dass die Sonderanfertigung einer einzelnen Figur plötzlich mehrere Tage in Anspruch nimmt. Aufwändige Gebäude und wichtige Sehenswürdigkeiten beschäftigen ihre Erbauer gleich mehrere Monate.

Wunderländer aus den unterschiedlichsten Bereichen

Und wem gehören die fleißigen Hände, die die Wunderwelten entstehen lassen? In den zurückliegenden 1.000.000 Arbeitsstunden haben unter anderem geschulte Zahntechniker ganze Landschaften geformt, einstige Konditorinnen unzählige Szenerien entworfen, gelernte Floristinnen Quadratkilometer Anlagenfläche gewartet oder ehemalige Tierpfleger Autos zum Fahren gebracht.

"Unsere Wunderländer kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und jede und jeder bringt ganz besondere Fähigkeiten und die eigene Persönlichkeit mit ein. Das macht das Wunderland zu einem ganz besonderen Ort", erzählt Braun.

Von einem urigen Fantasieort in Süddeutschland über die hanseatische Heimat des Wunderlandes bis in die Schweiz, nach Italien und inzwischen sogar Südamerika reichen die vielfältigen Welten des Miniatur Wunderlandes.

Anfang 2023 soll mit Patagonien das "Ende der Welt" folgen. Die Landkarten-Erweiterung des Wunderlandes ist damit aber natürlich keinesfalls am Ende und die nächste Million Arbeitsstunden wurden bereits in Angriff genommen

Video 1 Million Arbeitsstunden

1 Million Arbeitsstunden im Überblick:

Die Top 5 zeitaufwendigsten Welten:

Italien 180.000 Stunden
Flughafen 150.000 Stunden
Schweiz 150.000 Stunden
Skandinavien 140.000 Stunden
Hamburg 109.000 Stunden

Die Top 5 aufwendigsten Gebäude:

Kolosseum 16.560 Stunden
Petersdom 15.840 Stunden
Elbphilharmonie 13.000 Stunden
Schloss Neuschwanstein 8.640 Stunden
Prokuratien 5.710 Stunden

Die Top 5 aufwendigsten Flugzeuge und Schiffe:

An-124 3.600 Stunden
Concorde 3.240 Stunden
AIDAblu 1.000 Stunden
Superfast VII 750 Stunden
Kronprins Frederik 650 Stunden

Quelle: Miniatur Wunderland Hamburg

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