Jüdische Sternstunden: Musik trifft Astronomie im Planetarium Hamburg

Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg lädt zu einem außergewöhnlichen Konzertabend ein. Am Donnerstag, 25. September 2025, um 19.30 Uhr verschmelzen im Planetarium Hamburg Musik, Wissenschaft und Astronomie zu einem einzigartigen Erlebnis. Das Konzert "Jüdische Sternstunden" stellt vergessene jüdische Komponistinnen in den Mittelpunkt und verbindet ihre Werke mit den Entdeckungen bedeutender Wissenschaftlerinnen der Astrophysik.

Jewish Chamber Orchestra in der Elbphilharmonie
Jewish Chamber Orchestra in der Elbphilharmonie, © Sören Schirmer
Wann? Donnerstag, 25. September 2025, 19.30 Uhr
Wo? Planetarium Hamburg
Eintritt: 22,97 Euro
Tickets: Direkt hier bestellen*

Vergessene Komponistinnen im Rampenlicht

Das Programm präsentiert Kompositionen von Ilse Fromm-Michaels, Ruth Schönthal, Vally Weigl, Henriette Bosmans und Fanny Hensel. Diese Komponistinnen standen lange im Schatten der Musikgeschichte. Ihre Werke wurden verdrängt und vergessen. Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg holt diese wertvollen musikalischen Stimmen zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Die Musik erklingt inmitten des beeindruckenden Sternensaals des Planetariums. Faszinierende Sternenprojektionen begleiten die Aufführung und schaffen eine atmosphärische Verbindung zwischen den irdischen Klängen und dem unendlichen Kosmos.

Pionierinnen der Astrophysik

Neben der Musik stehen auch die Geschichten bedeutender Wissenschaftlerinnen im Fokus. Das Konzert erzählt von Vera Rubin, die die Dunkle Materie entdeckte. Jocelyn Bell Burnell erforschte Pulsare und revolutionierte unser Verständnis des Universums. Caroline Herschel widmete ihr Leben der Kometenforschung. Margaret Burbidge erforschte Kernfusion und Sternenstaub.

Diese Frauen veränderten unser Weltbild grundlegend. Ihre Entdeckungen prägten die moderne Astrophysik. Dennoch blieben viele ihrer Leistungen lange unbeachtet oder wurden nicht ausreichend gewürdigt.

Dramaturgische Reise von der Dunkelheit ins Licht

Emanuel Meshvinski, der Künstlerische Leiter des Jewish Chamber Orchestra Hamburg, moderiert den Abend gemeinsam mit Dr. Mariana Wagner. Die Astrophysikerin und Musikerin schlägt die Brücke zwischen Musik und Kosmos. Beide führen die Besucher durch eine dramaturgisch gestaltete Reise "von der Dunkelheit ins Licht".

"Dieses Konzert ist eine Hommage an das Übersehene – an die Stimmen jüdischer Komponistinnen, die viel zu lange verschwiegen wurden, und an die Pionierinnen der Wissenschaft, die unser Weltbild verändert haben", erklärt Emanuel Meshvinski die Intention des Abends.

Teil der Reihe "Büschen Meschugge"

Das Konzert gehört zur neuen Reihe "Büschen Meschugge" des Jewish Chamber Orchestra Hamburg. Mit dieser innovativen Konzertreihe macht das Orchester die vielfältige jüdische Kultur auf neue Art sichtbar. Die Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Orten statt – von der Elbphilharmonie über Clubs bis hin zu Gedenkkonzerten und nun auch im Planetarium.

Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg zeigt damit, wie lebendig und vielseitig jüdische Kultur heute ist. Die Reihe verbindet Tradition mit modernen Präsentationsformen und erreicht so neue Zielgruppen.

Quelle:  Planetarium Hambug

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Ortsinformationen

Planetarium Hamburg
Linnering 1
22299 Hamburg - Winterhude
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