Wärmepumpen – Wie hoch sind die Stromkosten tatsächlich?

Die Energiekosten in Hamburg und im Rest des Landes sind in der jüngsten Vergangenheit bekanntlich auf ein absolutes Rekordniveau angestiegen – und das trotz sogenannter Gaspreisbremse, Energiepauschale und reduzierter Mehrwertsteuer.

Dienstleistungen: Wechselstromreparatur, © pixabay.com/triosolution1
Dienstleistungen: Wechselstromreparatur, © pixabay.com/triosolution1

Im Vergleich zum Jahre 2021 zahlen deutsche Haushalte je nach Region und Anbieter mittlerweile fast 40 Prozent mehr fürs Heizen, sodass es eigentlich nur wenig überraschend ist, dass immer mehr Hanseaten sich für den Einbau einer Wärmepumpe entschieden haben. Aber sind diese Kraftwärmemaschinen denn tatsächlich so viel günstiger im Unterhalt?

Die Wärmepumpe bietet erfahrungsgemäß zahlreiche Vorteile: Sie verbraucht weder Gas, Pellets noch Öl, sie benötigt nur wenig Platz – vor allem im Vergleich zu den sperrigen Gas- und Öltanks – und sie arbeitet in der Regel auch deutlich effizienter als andere Heizsysteme. Darüber hinaus gelten die auch als Kraftwärmemaschinen bekannten Geräte aufgrund des sehr geringen Kohlendioxid-Ausstoßes als überaus klima- und umweltfreundlich.

Doch was auf den ersten Blick nach einer großartigen Alternative zu den altbewährten Heizsystemen aussieht, kann sich relativ schnell als überraschend teuer herausstellen – und das bezieht sich nicht nur auf die Anschaffungs-, Installations- und Instandhaltungskosten, sondern vor allen Dingen auch in Bezug auf den Strom- und Energieverbrauch.

Keine Wärme ohne Strom

Mit über 350.000 neu eingebauten Wärmepumpen im vergangenen Jahr hat Deutschland einen großen und wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität gemacht. Doch obschon die modernen Wärmesysteme komplett auf fossile Brennstoffe verzichten, brauchen sie Strom – und davon nicht gerade wenig. Dementsprechend sollte man sich vor dem Kauf einer Wärmepumpe unter allen Umständen einen möglichst zuverlässigen und vor allen Dingen günstigen Stromanbieter in Hamburg suchen, um die laufenden Betriebskosten so gering wie möglich halten zu können.

Gut zu wissen: Für die Berechnung der Stromkosten einer Wärmepumpe benötigt man sowohl den jährlichen Wärmebedarf in Kilowattstunden (kWh), als auch den aktuellen Strompreis, sowie die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) der Pumpe, die das Verhältnis von zugefügter Energie (Strom) zu erzeugter Energie (die abgegebene Wärme) misst.

Warum ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe so hoch?

Damit eine Wärmepumpe genug Wärme erzeugen und ausreichend Energie liefern kann, muss sie die aus der Umgebungsluft (oder je nach Modell und Funktionsweise aus dem Grundwasser respektive aus der Erde) gewonnene Wärme in einem sogenannten Verdampfer (Wärmetauscher) verdichten, um sie so für das gesamte Heizsystem nutzbar zu machen.

Im nächsten Schritt wird die erzeugte Wärmeenergie in einem Kompressor verflüssigt, damit sich das im System befindliche Kältemittel durch den entstehenden Dampf erwärmen und die Energie auf diesem Wege in das Speicher- und Wärmeverteilsystem eingebunden werden kann. Diese Prozesse benötigen in der Regel jedoch sehr viel Strom – und der Verbrauch erhöht sich nochmals drastisch, falls das zu beheizende Haus verhältnismäßig groß (in Bezug auf die Quadratmeterzahl) und/oder die Immobilie besonders schlecht isoliert ist.

Gut zu wissen: Um den jährlichen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten besser einschätzen zu können, empfiehlt sich die folgende Formel:

Jährlicher Wärmebedarf in kWh / Jahresarbeitszahl = jährlicher Stromverbrauch
Jährlicher Stromverbrauch x Strompreis pro kWh = jährliche Stromkosten

Die Gesamtkosten einer Wärmepumpenheizung im Überblick

Abschließend sei noch gesagt, dass man sich vor der Anschaffung einer Wärmepumpe nicht nur mit den voraussichtlichen Stromkosten beschäftigen, sondern sich gleichzeitig auch ausführlich über die Anschaffungs-, Installations-, Wartungs- und Instandhaltungskosten informieren sollte.

Gut zu wissen: Die nun folgende Übersicht zeigt die Gesamtkosten einer Wärmepumpenanlage für ein Einfamilienhaus und soll vor allem als erste grobe Orientierungshilfe dienen.

Luftwärmepumpe

  • Anschaffungskosten (können je nach Modell und Hersteller variieren): circa 8.000,- bis 11.000,- Euro.
  • Erschließungskosten: rund 1.000,- bis 8.000,- Euro und mehr, je nachdem wie kompliziert die Bereitstellung der Anschlüsse schlussendlich ist.
  • Installationskosten: je nach beauftragter Firma und Dauer zwischen 500,- und 2.000,- Euro.
  • Stromkosten pro Jahr: etwa 2.200,- bis 3.000,- Euro.
  • Wartungs- und Instandhaltungskosten: 50,- bis 150,- Euro (je nach Wartungsintervall).

Erdwärmepumpe

  • Anschaffungskosten (können je nach Modell und Hersteller variieren): circa 10.000,- bis 17.500,- Euro.
  • Erschließungskosten: rund 5.000,- bis 15.000,- Euro (je nachdem wie kompliziert die Bereitstellung der Anschlüsse ist).
  • Installationskosten: je nach beauftragter Firma und Dauer zwischen 1.000,- und 3.500,- Euro.
  • Stromkosten pro Jahr: etwa 2.000,- bis 2.750,- Euro.
  • Wartungs- und Instandhaltungskosten: 50,- bis 200,- Euro (je nach Wartungsintervall).

Wasserwärmepumpe

  • Anschaffungskosten (können je nach Modell und Hersteller variieren): circa 10.000,- bis 15.000,- Euro.
  • Erschließungskosten: rund 2.000,- bis 10.000,- Euro (je nachdem wie kompliziert die Bereitstellung der Anschlüsse ist).
  • Installationskosten: je nach beauftragter Firma und Dauer zwischen 1.000,- und 2.500,- Euro.
  • Stromkosten pro Jahr: etwa 1.800,- bis 2.250,- Euro.
  • Wartungs- und Instandhaltungskosten: 50,- bis 200,- Euro (je nach Wartungsintervall).

Ausgewählte Firmeneinträge zu "Wärmepumpen"


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