Grüner Bunker St. Pauli: Hamburger Pionierprojekt gewinnt an Höhe

In Sichtweite zu Michel und Elbphilharmonie wächst ein neues Wahrzeichen Hamburgs heran. Auf dem Bunker St. Pauli entstehen derzeit fünf pyramidenartige neue Etagen und eine imposante öffentliche Naturoase über den Dächern der Hansestadt.  

Grüner Bunker St. Pauli: Hamburgs Dachgarten gewinnt weiter an Höhe, Pressefoto
Grüner Bunker St. Pauli: Hamburgs Dachgarten gewinnt weiter an Höhe, Pressefoto

Die Verwirklichung eines "grünen Bunkers" macht aktuell große Fortschritte. Die neuen Außen-Aufzugstürme an der Bunker-Westseite erreichen nun die Höhe des Neubaus, somit wird der Anschluss zum Level 0 hergestellt.

Weiterhin nimmt die zukünftige Sport- und Veranstaltungshalle Formen an, wo eine schalltechnisch anspruchsvolle Raum-in-Raum-Konstruktion inkl. umlaufender Galerie hergestellt wird. Eine weitere Mammutaufgabe sind die geschossübergreifenden Stahlfachwerke – dazu laufen derzeit die Vorbereitungsmaßnahmen.

Andere Gewerke sind bereits in Level 2 angekommen, dort werden die tragenden Wandscheiben fertiggestellt und mit den Innenwänden begonnen. Die nächsten Schritte werden die Außenwände und die Montage der ersten Fenster sein.

Seit Sommer 2019 arbeiten etwa 180 Menschen an der Vision des "grünen Bunkers", die 2021 Wirklichkeit wird. Bereits jetzt wachsen die Pflanzen für den neuen Erholungsraum – etwa 4.700 Bäume, Gehölze, Sträucher, Hecken, Kletterpflanzen und Bodendecker – in der traditionsreichen Hamburger Baumschule Lorenz von Ehren heran. Die überwiegend immergrünen Pflanzen sind vor allem in Nordeuropa beheimatet – und somit an extremere Wetterlagen, wie sie in mehr als 50 Metern Höhe herrschen können, angepasst.

Einer der ersten Motoren für das Konzept einer neuartigen Form von Stadtnatur war eine Nachbarschaftsinitiative aus dem umliegenden Stadtviertel. "Hilldegarden e.V." hatte die Idee, einen Ort der Gemeinschaft, und eine völlig neuartige Form von Stadtnatur zu schaffen und konnte davon schnell den Bauherrn überzeugen.

Daraus entwickelte sich schließlich das Konzept einer baulichen Weiterentwicklung des Bunker St. Pauli, wie sie jetzt realisiert wird. Es vereint Erinnerungskultur sowie soziale und ökologische Teilhabe. Zu diesem spektakulären, rund 40 Millionen teuren privatfinanzierten Projekt zählen u.a. auch ein Gedenkort an die Opfer des NS-Regimes, Kunst- und Kulturflächen für Stadtteilinitiativen, eine Veranstaltungs- und Sporthalle sowie das Design- und Lifestyle-Hotel "nhow".

Während das "Hamburger Abendblatt" von einem der "faszinierendsten Orte der Hansestadt" spricht, fühlt sich der renommierte Architekturkritiker Gerhard Matzig an die "Hängenden Gärten der Semiramis" erinnert. Die "Seite Drei" der "Süddeutschen Zeitung" lobt den "Mut" und die unternehmerische "Kühnheit" des Vorhabens.

Weitere Informationen, Visualisierungen und Videos zum landschaftsarchitektonischen Pionierprojekt gibt es unter 
https://www.bunker-stpauli.de

Quelle: Frank Schulz Kommunikation

Hier gibt es Infos zur ersten Projektphase des Bunkers St. Pauli

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