Geschichtsort Stadthaus in den Stadthöfen

Seit Dienstag, 4. Juli 2023, ist die Gedenkstätte in den Stadthöfen wieder geöffnet und erinnert an das Schicksal vieler Opfer, die dort in der NS-Zeit von der Polizei und der Gestapo drangsaliert, gefoltert und getötet wurden.

Geschichtsort Stadthaus, © hamburg-magazin.de
Geschichtsort Stadthaus, © hamburg-magazin.de

Etwa ein halbes Jahr wurde das Stadthaus in der Hamburger Innenstadt umgebaut, jetzt ist der Gedenkort wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Mitten im städtischen Zentrum gelegen, soll die Ausstellung die vorbeikommenden Menschen dazu anregen, sich mit der Geschichte des Ortes und den nationalsozialistischen Verbrechen auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung im Stadthaus informiert über den Hamburger Widerstand, die Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus und die politischen Auseinandersetzungen um das Stadthaus nach 1945.

Zwei Ausstellungen stellen den Ort, die verschiedenen dort organisierten Verbrechenskomplexe der Hamburger Polizei sowie Biografien von verfolgten Frauen und Männern vor. Im historischen "Seufzergang" sind die Erinnerungen derer zu hören, die im Stadthaus vernommen und gequält wurden.

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Neben den öffentlichen Angeboten können Rundgänge und Seminare gebucht werden, entweder mit thematischen Schwerpunkten zu den Verbrechen der Hamburger Polizei im Nationalsozialismus oder zu den unterschiedlichen Verfolgtengruppen.

Der Geschichtsort Stadthaus befindet sich in den Stadthöfen, einem Einkaufs- und Geschäftsquartier. Er ist seit 2022 Teil der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

Ortsinformationen

Geschichtsort Stadthaus
Stadthausbrücke 6
20355 Hamburg - Neustadt
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