Berufsstress und Alltagshektik: Nicht die Psyche vergessen

Gefühlt wird das Leben immer stressiger und die Anforderungen in der Schule, während des Studiums oder im Beruf scheinen stetig zu steigen. Dass Stress mittlerweile oft ein Dauerzustand ist, zeigt die repräsentative Studie "Zukunft Gesundheit 2023". Dabei gaben drei Viertel der 14- bis 34-Jährigen an, durch zu viel Stress psychisch belastet zu sein. Doch was kann man gegen Berufsstress und Alltagshektik tun?

Zeichnung von einem gestressten Arbeitnehmer, © Mohamed Hassan / pixabay.com
Zeichnung von einem gestressten Arbeitnehmer, © Mohamed Hassan / pixabay.com

Schadet zu wenig Schlaf dem Gehirn?

Erwachsene sollten pro Nacht zwischen 7 und 9 Stunden schlafen. Der Körper nutzt diese Erholungsphasen, um sich zu regenerieren. Das bezieht sich aber nicht nur auf die körperliche Fitness. Auch das Gehirn verlangt nach Ruhepausen. Zu wenig Schlaf kann Sie unkonzentriert, launisch und weniger belastbar werden lassen. Im Alltag können Stresssituationen dann weniger gut bewältigt werden. Für die Psyche bedeutet das wiederum eine zusätzliche Belastung.

Dabei ist Schlaf nicht gleich Schlaf. Viele Menschen haben Probleme mit dem Durchschlafen und wachen nachts vermehrt auf. So werden jedoch die Tiefschlaf- und Traumphasen unterbrochen. Diese sind für die körperliche und geistige Regeneration aber besonders wichtig. Um die Schlafqualität zu fördern, sollten Sie bereits zwei Stunden vor dem Einschlafen zur Ruhe kommen. Lesen Sie ein Buch, statt die Zeit vor dem Smartphone zu verbringen.

Auch natürliche Einschlafhilfen wie Lavendelduft oder Zirbensirup können die Schlafqualität verbessern. Immer beliebter wird auch der Extrakt aus der Hanfpflanze. CBD soll nicht nur beruhigend wirken, sondern auch Ängste und Depressionen verbessern können. Dem Extrakt werden zudem viele weitere gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt, da die Botenstoffe an das Endocannabinoid-System im Körper anknüpfen.

Ordner beschriftet mit "Work, Burnout, Stress", © Adobe Stock Bild von dp@pic
Ordner beschriftet mit "Work, Burnout, Stress", © Adobe Stock Bild von dp@pic

Entspannungsübungen für einen bewussten Alltag

Bewusste Entspannungsübungen helfen dem Gehirn, für ein paar Minuten abzuschalten. Dabei kann es bereits ausreichen, richtig zu atmen. Viele Menschen haben sich unbewusst eine flache Atmung antrainiert. Dabei wird der Körper automatisch mit einer Stresssituation konfrontiert. Die natürliche Atmung mit langen und tiefen Atemzügen wirkt sich hingegen positiv auf Gesundheit und Geist aus. So lassen sich selbst stressige Situationen deutlich entspannter bewältigen. Die Bauchatmung muss aber erst einmal wieder trainiert werden. Erinnern Sie sich selbst mehrmals täglich daran, tief ein- und auszuatmen. Mit der Zeit wird die Atmung vom Körper dann automatisch angepasst.

Um Körper und Geist in Einklang zu bringen, können Sie auch den Trendsport Yoga ausprobieren. Beim traditionellen Yoga geht es nämlich um eine volle Kontrolle über Körper und Geist. Alternativ zum Sport können Sie auch Meditationsübungen ausprobieren. Dabei werden alle Gedanken verbannt und Sie konzentrieren sich nur auf das Hier und Jetzt.

Auf Dauer schädigt Stress die Gesundheit

Wenn der Körper Stresshormone ausschüttet, werden die Sinne geschärft und die geistige Leistungsfähigkeit nimmt zu. In kurzen Phasen kann Stress also durchaus etwas Positives sein. Zu viel oder dauerhafte Anspannung kann sich jedoch negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Von Hautreizungen bis hin zu psychischen Erkrankungen können die Auswirkungen von negativem Stress vielfältig sein.

Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und werden von vielen Betroffenen ignoriert. Wenn die Warnsignale des Körpers jedoch nicht wahrgenommen werden, droht ein körperlicher oder geistiger Zusammenbruch. Um körperliche und geistige Folgen von negativem Stress verhindern zu können, müssen Sie bewusste Pausen machen. Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten und Erholungsphasen. Oft lassen sich im Alltag auch einige Stressquellen eliminieren. Mit einer Tagesplanung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance kehrt meist wieder etwas mehr Ruhe in das eigene Leben ein.

Weitere Empfehlungen