Druckfrisch aus den Zwanzigern: Chinas Moderne im MARKK
Kultur Ausstellungen
Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) präsentiert eine außergewöhnliche Ausstellung über Chinas bewegte Zeit des Aufbruchs. "Druckfrisch aus den Zwanzigern: Einblicke in Chinas Moderne" läuft vom 19. September 2025 bis zum 12. Juli 2026 und zeigt erstmalig Teile der weltweit einzigartigen Sammlung an chinesischen Druckgrafiken.

Wann? | 19. September 2025 bis 12. Juli 2026 |
Wo? | MARKK – Museum für Kulturen und Künsten der Welt |
Mehr Infos: | markk-hamburg.de |
Einblick in eine Zeit des Aufbruchs
Nach dem Fall des Kaiserreichs 1911 erlebte China einen rasanten Wandel. Die 1920er- und 30er-Jahre brachten technische Neuerungen und eine regelrechte Bilder- und Medienflut mit sich. Die moderne Druckindustrie revolutionierte die Produktion und prägte Kultur und Kommunikation nachhaltig.
Das MARKK präsentiert eine weltweit einzigartige Sammlung an Druckgrafiken. Viele der Objekte kamen zwischen 1927 und 1932 im Rahmen einer der frühesten deutsch-chinesischen Forschungskooperationen nach Hamburg. Diese historische Zusammenarbeit macht die Sammlung besonders wertvoll.
Neue Medien und visuelle Ausdrucksformen
In dieser bewegten Epoche entstanden neue Medien, Modetrends und visuelle Ausdrucksformen. Eine Kultur voller Erfindungsgeist entwickelte sich. Künstler experimentierten mit verschiedenen Druckverfahren und schufen eine neue Bildsprache, die weit über die Kunstwelt hinauswirkte.
Die Ausstellung zeigt, wie Massenproduktion Kunst, Kommunikation, Kommerz und das Lebensgefühl einer ganzen Generation beeinflusste. Besucher erleben, wie technische Innovationen das gesellschaftliche Leben veränderten und neue Formen der Kommunikation ermöglichten.
Bedeutsame Museumsgeschichte
"Druckfrisch aus den Zwanzigern" macht auch den historischen Kontext der Sammlung sichtbar. Die Ausstellung erzählt ein bedeutsames Kapitel transkultureller Museumsgeschichte, das bis heute nachwirkt. Sie zeigt, wie wissenschaftlicher Austausch zwischen Deutschland und China bereits vor fast 100 Jahren wichtige kulturelle Brücken baute.
Kulturelle Förderung
Die Ausstellung wird durch den Ausstellungsfonds der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert. Weitere Unterstützung kommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Mara und Holger Cassens Stiftung. Das MARKK arbeitet für diese Ausstellung mit der Universität Freiburg zusammen.
Die Schau verspricht einen faszinierenden Einblick in eine Zeit, die Chinas Weg in die Moderne prägte und deren Einfluss bis heute spürbar ist.