Stadtteil Rissen

Rissen, an der Grenze zu Schleswig-Holstein gelegen, ist der westlichste Elbvorort. 1255 erstmals als Risne (bedeutet Strauch- und Buschwerk) erwähnt, gehörte Rissen bis 1640, als es in dänische Herrschaft fiel, zu Holstein Pinneberg. Seit 1876 selbständige Gemeinde, wurde Rissen 1927 Teil des Bezirks Altona und somit 1938 Vorort von Hamburg.
Leuchtturm in Wittenbergen, © Steuermann / www.pixelio.de
Leuchtturm in Wittenbergen, © Steuermann / www.pixelio.de

Der Hamburger Kaufmann und Reeder Johann Cesar VI. Godeffroy kaufte im 19. Jahrhundert das Heide- und Moorgebiet Klövensteen, um es zu einer Jagd aufzuforsten. Auf den rund 5 km² dieses Waldgebiets, das sich vom Norden Rissens bis nach Schleswig-Holstein erstreckt, gibt es heute ein Wildgehege und das Naturschutzgebiet Schnaakenmoor.

Rund um den 1899 erstmals in Betrieb genommenen Leuchtturm ist das reizvolle Wittenbergener Elbufer. Im von Axel Springer errichteten Sven-Simon-Park am Falkenstein befindet sich das Puppenmuseum Falkenstein in der Villa Michaelsen, die als eines der Musterbeispiele des Bauens im Stil der neuen Sachlichkeit gilt. Unweit ist einer der besten und vielleicht teuersten Golfclubs Deutschlands zu finden, der Hamburger Golfclub Falkenstein.

Wer Theater in niederdeutscher Sprache sehen möchte, sollte Aufführungen der Volksspielbühne Rissen von 1955 e. V. besuchen. In der Aula der Schule Iserbarg werden jährlich drei bis vier Stücke inszeniert.

Mit der S1 erreicht man Rissen vom Hauptbahnhof in 35 Minuten. In den Sommermonaten fahren an Wochenenden und Feiertagen Fähren der HADAG von den St. Pauli-Landungsbrücken bis zum Anleger Wittenbergen. Von da aus kann man weiter Richtung Lühe/Altes Land fahren.

Bild © Steuermann / www.pixelio.de

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