Unterstützung für die Ukraine in Hamburg

Die Nachricht vom Krieg in der Ukraine hat auch in Hamburg eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Wie kann man konkret helfen und die Menschen in der Ukraine unterstützen?

Frau in der Ukraine, © andriish22 / pixabay.com
Frau in der Ukraine, © andriish22 / pixabay.com

Die verschiedenen Gruppen sind gerade dabei, ihre Hilfsangebote für die Menschen in der Ukraine zu koordinieren, große Hilfsorganisationen haben Spendenkonten eingerichtet, Angebote für die Vermittlung von Unterkünften für Geflüchtete sind kurzfristig entstanden und laufend werden neue Friedensdemonstrationen in Hamburg angemeldet.

Hier eine Auswahl von Möglichkeiten, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen:

Sachspenden für die Ukraine

Viele Menschen in Hamburg zeigen eine große Bereitschaft Sachspenden zu geben – benötigt werden aktuell vor allem Decken, Schlafsäcke und Isomatten, die alle in einem guten Zustand sein sollten. Auch Hygienartikel, Erste-Hilfe-Sets und Babykleidung sowie -windeln werden benötigt.

Aktuelle Annahmestellen:

  • Der Verein Hanseatic Help, Große Elbstraße 264, sammelt laufend Spenden, nicht nur für die Ukraine. Dort könnt ihr neben Sachen auch Zeit und Geld spenden. Spendenannahme ist Di-Sa von 10.00 bis 18.00 Uhr. Mehr Infos unter hanseatic-help.org.
  • Das Hamburger Projekt "Hilfe für die Ukraine" sammelt aktuell Sachspenden in Bergedorf (Marnitzstraße 40, Mi-Sa von 16.00 bis 18.00 Uhr) und in der Sammelstelle Ohland Park (Kisdorfer Weg 11, 24568 Kaltenkirchen, Mo-Fr 9.00 bis 17.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr). Infos unter help-4-ukraine.com.
  • Tausch & Schnack: Im Hellkamp 68 in Hamburg-Eimsbüttl können jeden Montag und Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 13.00 bis 17.00 Uhr Sachspenden abgegeben und von allen Geflüchteten, die kürzer als 4 Monate in Deutschland sind, mitgenommen werden.
  • Die UKRAINE HILFE HAMBURG nimmt in der Isfeldstr. 41 in Hamburg-Iserbrook sowie in Stellingen (MyPlace SelfStorage Kieler Str.) nach Absprache medizinische Hilfsgüter in größeren Mengen sowie Artikel laut Spendenliste entgegen.

Die Annahmestellen für Sachspenden in Hamburg haben allerdings nur begrenzte Kapazitäten, außerdem verursacht die Lagerung, Sortierung und Verteilung der Sachspenden zusätzliche Kosten. Mit einer Geldspende kann eure Hilfe häufig gezielter eingesetzt werden!

Geldspenden für die Ukraine

Geldspenden werden von den Organisationen für Mittel eingesetzt, die gerade am dringendsten benötigt werden. Bitte beachtet, dass eine größere Spende an eine Organisation besser ist, als die Spenden auf mehrere zu verteilen, damit die Verwaltungskosten möglichst gering gehalten werden.

Wie findet man die richtige Hilfsorganisation, die seriös und gezielt arbeitet? Bei dem DZI Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen findet ihr gepüfte Organisationen, die Spendenkonten für die Ukraine eingerichtet haben. Mehr Infos unter dzi.de.

Auch der Norddeutsch Ukrainischer Hilfsstab hat unter hilfe-ua.de eine Übersicht zusammengestellt, der ihr Spendenmöglichkeiten entnehmen könnt. Außerdem findet ihr dort viele Informationen rund um Aktionen für die Ukraine und Geflüchtete.

Ihr könnt ebenfalls direkt an die Hamburger Organisation "Der Hafen Hilft" (UniCredit Bank – HypoVereinsbank: Konto DE79 2003 0000 0010 3372 51 oder per PayPal an paypal@der-hafen-hilft.de), Stichwort "Hilfe für die Ukraine" spenden. Die Geldspenden helfen, lebenswichtige Dinge, wie zum Beispiel Medikamente, einzukaufen.

Der Verein Mensch Hamburg organisiert für rund 20 Ukrainerinnen und Ukrainern die MenscHHamburg WG – die wohl integrativste Wohngemeinschaft Hamburgs. Unterstützt werden kann die MenscHHamburg WG durch Spenden an den Verein sowie durch den Kauf der #MoinMoinRefugees-Buttons im Büro von MenscHHamburg in der Susannenstraße 26. Firmenspenden gerne per PayPal an info@menschhamburg.de unter Angabe der gewünschten Versandadresse für die Buttons.

Ehrenamtliche Hilfe

Für die ganze Sortierung und Logistik der Sachspenden werden aktuell deutlich mehr freiwillige Helfer bei den Hilfsorganisationen und Vereinen benötigt. Einzelpersonen aber auch Firmengruppen können sich zum beispiel bei Hanseatic Help e.V. melden.

Gesucht sind ebenfalls Paten, die ankommende Flüchtlinge persönlich unterstützen. Mehr Infos erhaltet ihr bei dem BHFI Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen.

Wer erste Wörter auf ukrainisch lernen möchte, kann sich bei der Hamburger Volkshochschule (VHS) für einen Online-Sprachkurse "Ukrainisch – eine kurze Einführung" anmelden. Die Kosten betragen nur einen Euro je Unterrichtseinheit. Der erste Kurs beginnt am 26. März 2022, weitere Termine sowie Themen sind geplant. Weitere Infos unter vhs-hamburg.de.

Der Kölner Verein Helpbus e.V. stellt Hilfsorganisationen Reisebusse für den Transport von Flüchtlingen zur Verfügung und sucht dringend nach weiteren Kooperationspartnern, die Busse zur Verfügung stellen können.

Aufnahme von Geflüchteten

Ganz aktive Hilfe könnt ihr leisten, in dem ihr Übernachtungsplätze für Geflüchtete anbietet. Habt ihr Raum übrig, den ihr für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stellen könnt? Dann könnt ihr euch bei elinor unter elinor.network registrieren.

Auch das Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI) organisiert private Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine. Wenn ihr euch vorstellen könnt übergangsweise Menschen aus der Ukraine aufzunehmen, dann sendet eine Mail an ukrainehelfen@bhfi.de. Weitere Infos findet ihr unter bhfi.de.

Wer als Vermieter Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine zu einer reduzierten Miete anbieten möchte, der kann sich kostenfrei bei Wunderflats registrieren. Die Initiative #everybedhelps ist Anlaufstelle für Anbieter von möbliertem Wohnraum beziehungsweise serviced Apartments.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angaben sind ohne Gewähr – bitte informiert euch gegebenenfalls auf den Websites der jeweiligen Organisationen und Veranstalter.

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