Laufen in Hamburg: Ab in die Berge

Beim Laufen stellen manchmal bereits leichte Steigungen auf der Strecke große Herausforderungen dar. Da wir das wissen, können wir nun auch ohne Ironie davon sprechen, dass man in Hamburg auch Berge überwinden kann. Fangen wir südlich der Elbe mit den Harburger Bergen an. Sage und schreibe 155 Meter über den Meeresspiegel ragt der Höhenzug an einigen Stellen empor. Das lockt natürlich ambitionierte Läufer an. 

Laufen mit Steigung, © iStock.com/sportpoint
Laufen mit Steigung, © iStock.com/sportpoint

Wir nutzen für eine kleine Laufstrecke einfach einen der Wanderwege und starten auf dem Parkplatz Fischbektal. Von hier geht es knapp zwei Kilometer querfeldein bis zum Aussichtspunkt am Segelflugplatz, dann weiter entlang der Grenze nach Niedersachsen und der Wulmsdorfer Heide in Richtung Westen. Anschließend nach rechts zum Schullandheim am Scharlbarg abbiegen, vorbei am Segelflugklub Fischbek und dann leicht rechts weiter durch den Wald zurück zum Parkplatz. Etwa fünf Kilometer ist dieser Rundlauf lang. Spannend und richtig anstrengend wird es, wenn man von hier aus Hamburg verlässt und zum Beispiel in Richtung Tempelberg läuft. Die Harburger Berge bieten eine Vielzahl an ausgezeichneten und ausgeschilderten Wanderwegen, die auch Jogger gern nutzen.

Eine andere hügelige Strecke führt an die Nordseite der Elbe – von Blankenese bis nach Rissen und zurück. Wir starten an der Elbchaussee etwa in Höhe des Baurs Park. Von hier verläuft der Mühlenberger Weg hinunter bis zum Elbstrand. Die Route führt in Richtung Westen am Blankeneser Segelklub vorbei, immer weiter den Strandweg entlang. Auf der rechten Seite taucht die Kajüte S.B. 12 auf, wo man jetzt gern einen Kaffee trinken würde. Aber nichts da, weiter zur Kreuzung, hier wird Sport gemacht! Links halten und weiter die Elbe entlang bis zum Falkensteiner Ufer und bis zum Leuchtturm. Auch eine schöne Strecke, aber wie wollen ja wie eine Gams den Berg hochlaufen. 

Also rechts den Falkensteiner Weg zum Waseberg hinauf, mit immerhin 87 Metern die dritthöchste Erhebung der Stadt. Wir folgen der Straße und landen nach insgesamt etwa vier Kilometern am Hotel Süllberg. Der Blick von hier auf die Elbe ist großartig. Aber wir halten uns damit nicht lange auf, sondern joggen weiter, der letzte Kilometer wird noch mal hart. Es folgen die Süllbergterrasse, Süllbergs Treppe und Möllers Treppe. Jetzt wieder hinunter zum Strandweg, dann mit ein bisschen Tempo zum Strandhotel Blankenese, um gleich über die Strandtreppe wieder hinauf zur Elbchaussee zu rennen. Von hier sind es nur noch ein paar Meter zum Startpunkt – geschafft! Die Strecke zählt zwar nur fünf Kilometer, aber sie fühlt sich durch die Steigungen nach deutlich mehr an. 

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