Von wegen Spielerei: E-Sport ist eine echte Meisterschaft

Wenn es einen Sport gibt, der schon immer aufs Internet und Netzwerke gesetzt hat (mehr noch, der nur so überhaupt funktionierte), dann ist es E-Sport.

E-Sport, © iStock.com/monkeybusinessimages
E-Sport, © iStock.com/monkeybusinessimages

Es würde uns nicht wundern, wenn manche Menschen nun denken: "Wie bitte? E-Sport soll ein Sport sein? Da zockt man doch nur Computerspiele!" Darum hier eine kleine Aufklärung: Laut Wikipedia handelt es sich bei E-Sport um einen sportlichen Wettkampf, der sowohl auf Personal Computern als auch auf Spielkonsolen betrieben wird. Die Wettkampfteilnehmer heißen E-Sportler; pro Computerspiel können mehrere Disziplinen existieren. Mehr noch: Die meisten Games werden entweder als Individual- oder Mannschaftssport betrieben.

Wettkampf, Mannschaft, Disziplinen – all das klingt nicht nur nach Sport, das Ganze wird auch genauso ernsthaft betrieben. Der E-Sport füllt große Hallen, manchmal werden Liveübertragungen von Wettkämpfen von Hunderttausenden Zuschauern verfolgt. Die Preisgelder für die Sieger fallen teilweise höher als bei etablierten Sportarten aus.

Von einer Spielerei kann also keine Rede sein, was man auch daran erkennt, dass der Sport in Hamburg sehr gut organisiert ist. Der Verein e-sports-hamburg e. V. sorgt mit großem Einsatz dafür, dass der digitale Spaß zum Breitensport avanciert. Ein Ziel der Vereinsarbeit ist es, Jugendlichen unter Anleitung von erfahrenen E-Sportlern einen kontrollierten Umgang mit Computerspielen beizubringen.

Außerdem finden regelmäßig Profiveranstaltungen in der q.beyond Arena und der Barclaycard Arena statt. Natürlich ist Hamburg auch in der ESL One vertreten, der internationalen Profiliga.

Das Hamburg Ding beheimatet wiederum mit dem "United Cyber Space" auch ein Trainingszentrum für angehende E-Sportler. Nach eigenen Aussagen sorgen High-End-Hardware und ganzheitliches Training für beste Voraussetzungen, um das Game aufs höchste Level zu heben. Und vielleicht reichen die Fähigkeiten dann ja auch, um beim Hamburger Esport-Club mitzumischen, der 2019 gegründet wurde.

Wer aber lieber hinter den Kulissen mitwirkt, kann bei Wings Fernstudium sich zum E-Sport-Manager ausbilden lassen – und so eine ganz andere Karriere starten. Da soll noch einmal jemand sagen, dass Sport und Spiel nicht zusammenpassen. Beim E-Sport stellt das kein Problem dar.

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