Es ist Sommer – der Urlaub ruft
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Kalendarisch kommt er erst, meteorologisch gesehen sind wir schon mittendrin: der Sommer. Da wird es natürlich Zeit, ein paar Überlegungen anzustellen, wie man mit der heißesten Zeit des Jahres so verfahren könne.

Hamburg oder Mallorca?
Da wäre natürlich die Option, in heimischen Gefilden Urlaub zu verbringen – etwa als Hamburger die Plätze aufzusuchen, an denen man aufs Vortrefflichste grillen kann. Da besucht man den Stadtpark, die Michelwiese oder den Wilhelmsburger Inselpark und hat eine gute Zeit. Wenn es einen jedoch tatsächlich in die Ferne zieht, kann man einen Mallorcaurlaub planen mit Ferienhaus, oder ohne.
Natürlich ist ein Ferienhaus nicht notwendig – man kann auch die Hoteloption ziehen. Allerdings gibt es Leute, die mit entsprechend vollen Bettenburgen nichts anfangen können. Immerhin stehen diese – dem Klischee zu folge – meistens am Ballermann und entsprechen lautstärkeintensiv wird es dort, sodass man an Schlaf nicht denken kann. Also stellt sich schon die Frage, wo man nächtigen könnte. In einem Ferienhaus? Oder in einer Finca?
Worin unterscheiden sich die Immobilien?
Die Finca ist ein klassisches, spanisches Landhaus und liegt im Landesinneren. Wünscht man, ein solches Haus zu mieten, liegen die Preise zwischen 100 und 1000 Euro je Nacht. Allerdings versteht sich der letztgenannte Preis lediglich für jene Immobilien, die als sich als Luxus-Fincas bezeichnen lassen.
Das Ferienhaus hingegen ist deutlich moderner. Es kann sowohl wie eine Finca im Landesinneren liegen, allerdings ist es ebenfalls möglich, dass ein solches Gebäude direkt am Strand zu finden ist.
Wie kommt man nach Mallorca?
Es ist zum einen natürlich möglich, vom Hamburger Flughafen aus gen Palma de Mallorca zu reisen. Dies dauert, je nachdem, ob man sich für einen Multi- oder Nonstopflug entschieden hat, zwischen mindestens 4 Stunden (Multistop) und ungefähr 2 1⁄2 Stunden (Nonstopflug). Wer allerdings Zeit sein Eigen nennt und seinen Wagen mitnehmen möchte, dem sei die 26-Stunden-Fahrt nach Mallorca empfohlen. Von Hamburg aus nach Süden, das Ruhrgebiet touchieren und das Rheinland durchqueren, dann durch Trier, und Luxemburg, Metz, Nancy, Dijon, Lyon und Montpellier mitnehmen. Hinter Perpignan wird Frankreich verlassen und Spanien betreten. In Barcelona steigt man auf die Fähre um und landet in Alcúdia al Puerto an. Glückwunsch. Man hat Mallorca erreicht.
Wieso ist Mallorca reizvoll?
Natürlich ist Mallorca auch die Touristenhochburg mit seinem Balneario 6, den der Deutsche irgendwann einmal in „Ballermann 6“ umtaufte. Aber die Insel besteht aus so vielem mehr, was man erkunden könnte.
Da wäre die mallorquinische Kultur, von der man beispielsweise im Mueseu de Mallorca einen kleinen Einblick erhaschen kann. Oder man erkundet das Museum Es Baluard, mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst. Eine Alternative stellt die Kathedrale Le Seu dar, die in Palma liegt. Neben kirchlicher Funktion gibt es auch einen Museumsaspekt.
Und wo man schon in Palma de Mallorca ist – der Hauptstadt der Insel – kann man auch gleich die Altstadt besuchen, nachdem man die gothische Kathedrale La Seu besichtigt hat. Interessant hierbei: Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1230 nach Christus und sie wurde erst im 20. Jahrhundert komplettiert. Da möchten wir doch jetzt nichts mehr über den Bau der Elbphilharmonie, Stuttgart 21 oder den Flughafen BER sagen.
Ebenfalls mit einem kleinen Museum ausgestattet, das über die Stadtgeschichte Palmas informiert, ist Castell de Bellver. Hierbei handelt es sich um eine Festungsanlage, die in ihrer Grundform annähernd kreisrund ist und schon im 14. Jahrhundert errichtet wurde.
Und dann gibt es noch die „Coves del Drac“ genannten Drachenhöhlen. Das Höhlensystem ist 1,7 Kilometern lang und der Legende nach versteckten hier sowohl Piraten als auch Templer ihre Schätze. Den Namen „Drachenhöhle“ hat selbige logischerweise von dieser Legende. Diese besagt, der Schatz würde von einem ebensolchen Lindwurm beschützt. Doch nicht nur dieses besondere Exemplar ist spannend – im generellen lässt sich festhalten, dass die Höhlen der Insel sehr interessant sind.
Fazit
Es ist doch eigentlich ziemlich spannend, wie sich diese Insel wandelte, wenn man bedenkt, dass die ersten Direktflüge nach Mallorca irgendwann in den 50er Jahren unternommen wurden. Auf der einen Seite: Schinkenstraße, Ballermann. Auf der anderen Seite: Immer noch urige und traditionelle Gegenden.