Der erste Urlaub mit dem Wohnmobil: So klappt der Trip in Hamburg und Umgebung
Freizeit Ausflüge
Der Sommer steht vor der Tür und das bedeutet Urlaubszeit. Wenn ihr bislang noch nichts Bestimmtes für eure freie Zeit geplant habt, haben wir vielleicht eine tolle Idee für euch: Mietet euch ein Wohnmobil und erkundet die Gegend in und um Hamburg. Nord- und Ostsee sind nicht weit entfernt, wenn euch der Sinn nach Strand steht, aber auch im Alten Land oder der Lüneburger Heide findet ihr traumhafte Stellplätze. Wir geben euch ein paar Tipps für den ersten Urlaub mit dem Wohnmobil.

Wohnmobilreisen sind sehr beliebt
Aktuell ist das Reisen im Wohnwagen, mit dem Wohnmobil oder Caravan sehr beliebt. Der Trend zum Vanlife ist, auch bedingt durch die Corona-Pandemie, immer noch ungebrochen. Aktuell ist der Urlaub mit dem Wohnmobile eine gute Alternative zum Flugreisen. Das Wohnmobil überzeugt durch seine Flexibilität und seinen Komfort. Im Vergleich zum Hotel seid ihr nicht an einen Ort gebunden. Packt einfach alles Nötige ein und los geht's Richtung Urlaub. Wenn ihr Wohnmobilurlaub mit herkömmlichem Camping vergleicht, habt ihr einen ähnlichen Luxus wie zu Hause.
Das macht sich auch an den Verkaufszahlen und den damit verbunden Wartezeiten neuer Wohnmobile bemerkbar. Teilweise kann es wegen Rohstoffmangels über ein Jahr dauern, bis ein Wohnmobil endlich geliefert wird.
Das passende Fahrzeug: Wohnmobil mieten
Wenn ihr zum ersten Mal einen Urlaub mit dem Wohnmobil machen möchtet, ist es nicht empfehlenswert direkt ein solches Fahrzeug zu kaufen, schon gar kein brandneues Wohnmobil. Das lohnt sich nämlich erst, wenn ihr fest plant, regelmäßig mit dem Wohnmobil zu verreisen. Deshalb solltet ihr euch beim ersten Urlaub zunächst ein Gefühl dafür verschaffen.
Aus diesem Grund empfiehlt sich das Mieten eines Wohnmobils. Entweder geht ihr dabei auf eine Fahrzeugvermietung zu oder ihr mietet euch ein Wohnmobil bei einer Privatperson. Das bieten unter anderem Portale, wie etwa Goboony an. Hier findet ihr für jeden Geldbeutel das passende Wohnmobil.
Neues Fahrgefühl
Hier solltet euch jedoch nicht direkt vollbeladen auf die Straße stürzen. Wohnmobile haben ein anderes Fahrgefühl als ein Auto. Daran müsst ihr euch zunächst gewöhnen. Am besten lässt sich dieses neue Fahrgefühl auf einem Verkehrsübungsplatz kennenlernen, und zwar vor der Abreise. Hier könnt ihr euch mit dem Gewicht, dem Fahr- und Bremsverhalten sowie den Maßen des Fahrzeugs vertraut machen. Vor allem das Rangieren mit einem Wohnmobil will gelernt sein.
Richtig beladen
Hier gilt es vor allem das zulässige Maximalgewicht eines Wohnmobils zu beachten. Das liegt meist bei 3,5 Tonnen. Natürlich gibt es auch Fahrzeuge, die ein größeres Maximalgewicht haben können, allerdings dürfen die nicht mehr mit einem Führerschein der Klasse "B" gefahren werden.
Im Vorfeld solltet ihr eine Checkliste mit den wichtigsten Sachen anfertigen, die ihr auf der Reise dabeihaben möchtet. Bei einer Überbeladung können teils empfindliche Geldstrafen drohen.
Wie genau ihr das Wohnmobil beladet, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle:
- Leichte Gegenstände sollten möglichst weit oben gelagert werden.
- Schwere Gegenstände kommen nach unten, um dort den Schwerpunkt zu haben.
- Durch Kunststoffgeschirr und Plastikkisten kann Gewicht eingespart werden.
Wichtig für die Zeit nach jeder Fahrt: Öffnet die Schränke vorsichtig. Durch die Fahrt könnten die Sachen etwas durcheinandergeraten sein.
Überprüfung vor der Fahrt
Wenn ihr eine längere Reise antretet, müsst ihr euch auf euer Wohnmobil verlassen können. Deshalb solltet ihr es früh genug durchchecken, um rechtzeitig handeln zu können. Die wichtigsten dabei sind der richtige Reifendruck und der Ölstand des Gefährts.
Unterwegs sollten Kühlschrank und Heizung auf den Fahrbetrieb gestellt sein. Wenn die Fahrt losgeht, sollte das Wohnmobil nicht mehr am Strom hängen. Fenster und Schränke sind zu, die Treppe ist eingefahren und dann geht es los.
Unterwegs nicht zu schnell fahren
Ihr befindet euch im Urlaub und nicht auf der Flucht. Dementsprechend solltet ihr bei der Fahrt mit dem Wohnmobil eure Geschwindigkeit anpassen. Seid ihr voll beladen und fahrt zu schnell, kann der Bremsweg so lang sein, dass er im Notfall nicht mehr ausreicht.
Außerdem verbraucht eine zu hohe Geschwindigkeit zu viel Sprit. Ideal ist daher ein Tempo zwischen 90 und 110 Kilometern pro Stunde. Eine gleichmäßige Reisegeschwindigkeit spart außerdem Benzin.
Auf Schilder achten
Dabei sind vor allem die Schilder gemeint, die vor niedrigen Brücken, zugelassene Maximalgewichte oder zu engen Straßen warnen. Ihr solltet stets wissen, wie hoch und breit euer Wohnmobil ist, um nicht irgendwo stecken zu bleiben. Eine Rettungsaktion könnte ansonsten ziemlich teuer werden. Dass ihr die üblichen Verkehrszeichen beachten solltet, versteht sich natürlich von selbst.
Wildcampen verboten
In Deutschland ist es grundsätzlich nicht gestattet wild zu campen. An Plätze, an denen das Wildcampen nicht ausdrücklich verboten ist, darfst du jedoch mit deinem Wohnmobil für eine Nacht stehen bleiben. Diese Pause soll der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dienen.
Tour durch Hamburg und Umgebung planen
Hamburg und generell Deutschlands Norden sind geradezu paradiesisch für Camper, die mit ihrem Wohnmobil unterwegs sind. Nicht nur gibt es um Hamburg herum viele tolle Campingplätze, sondern auch die Nord- und Ostsee locken jährlich viele Campingtouristen an. Ein wenig Planung im Voraus zahlt sich aus: gerade in der Sommersaison empfiehlt es sich, einen Platz zu reservieren.