200 Jahre Mode: Neue Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe
Kultur Ausstellungen
Die Ausstellung "DRESSED" begibt sich auf eine modische Zeitreise: Im Fokus stehen sieben Frauen, deren stilbewusste Garderobe präsentiert wird. Damit wird kulturelle und emanzipatorische Zeitgeschichte nachgezeichnet – 200 Jahre Modegeschichte von Haute Couture bis Alltagskleidung. Die Ausstellung ist ab Freitag, 25. Februar 2022 geöffnet.

DRESSED: 7 FRAUEN – 200 JAHRE MODE
Wann? | 25. Februar bis 28. August 2022 |
Wo? | Museum für Kunst und Gewerbe |
Eintritt: | 12,- Euro; ermäßigt 8,- Euro |
Zugang: | Es gilt die 2G-Regel |
Die eigene Garderobe gehört zum persönlichsten Besitz eines Menschen. Nichts ist uns körperlich näher. Neben ihrer praktischen Funktion ist sie außerdem ein nuancenreiches Mittel der Kommunikation und der Selbstgestaltung.
Die Ausstellung DRESSED. 7 FRAUEN – 200 JAHRE MODE stellt sieben modebewusste Frauen und ihre Garderoben vor, beginnend im 19. Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt stehen die Trägerinnen, die zugleich Performerinnen und Konsumentinnen von Mode sind, ihre Persönlichkeiten und ihre Biografien.
Ob Haute Couture, Alltags-, Protest- oder Avantgardemode: So unterschiedlich wie die Lebensläufe sind auch ihre Kleider. Sie erzählen von Ehefrauen der gehobenen Gesellschaft, von einem durch Krankheit gezeichneten Dasein, von "Power Dressing" und Selbstbewusstsein in der Chefetage, von der Hamburger Punkszene und der widerständigen Ästhetik einer Kunst- und Designsammlerin.
Die Auswahl der Protagonistinnen erfolgte nicht nach Status oder Prominenz, sie bildet vielmehr eine möglichst große Vielfalt von weiblichen Lebensentwürfen und deren modischem Ausdruck ab.
Ausgehend von der Sammlung Mode und Textil im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) zeichnen rund 150 Kleidungsstücke und Accessoires sieben Lebenslinien sowie 200 Jahre Mode-, Emanzipations- und Zeitgeschichte nach.
Sie stammen von bekannten Designern, Couturières und Modeateliers wie Worth, Elsa Schiaparelli, Yves Saint Laurent, Yohji Yamamoto, Rei Kawakubo oder Martin Margiela, aber auch von anonymen Schneiderinnen und Hausnäherinnen. Ergänzt werden sie um biografische Zeugnisse, Fotografien und Dokumente.
Weitere Ausstellungen im Februar 2022
Anlässlich des 5. Geburtstags der Elbphilharmonie Hamburg inszeniert das international gefragte Künstlerduo DRIFT im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) seine bisher umfangreichste Präsentation in Deutschland.
Vom 7. Januar bis 8. Mai 2022 verwandelt Drift das MK&G auf 350 Quadratmetern mit drei spektakulären kinetischen Skulpturen in einen sinnlichen Erlebnisraum.
Leuchtende Löwenzahnsamen, prachtvolle Seidenblüten, die sich voller Anmut entfalten und zurückziehen, und eine Rauminstallation, die das Flugverhalten von Tieren nachahmt, lassen die Besucher die tiefe Verbindung des Menschen mit der Natur erfahren.
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Zu seinem 90. Geburtstag widmet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) dem international bekannten Illustrator, Autor und Lebenskünstler Janosch eine große Ausstellung. Im Mittelpunkt steht seine Lebenskunst, sie ist Teil der Inszenierung seiner Biografie.
Die Ausstellung zeigt rund 150 originale Zeichnungen und Grafiken aus vielen Epochen von Janoschs Schaffen – Bekanntes, das im Original betrachtet neu ist, und Unbekanntes, das durchs Betrachten vertraut wird. Janoschs Geschichten haben Großen und Kleinen, Menschen mit und ohne Herausforderungen etwas mitzuteilen. Die Ausstellung JANOSCH: LEBENSKUNST ist noch bis Sonntag, 13. März 2022 zu sehen.
Mit POSTER UND PAPIERKRAM.EIN GLOSSAR DES SAMMELNS blickt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) neugierig und selbstkritisch zurück auf 150 Jahre Sammeln und Ausstellen.
Am Beispiel der Sammlung Grafik und Plakat lädt die Ausstellung die Besucher ein, spielerisch stöbernd einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Interessierte können die Ausstellung bis Sonntag, 6. März 2022 besuchen.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg präsentiert erstmals einen umfassenden Überblick zum Werk der Fotografin Hildegard Heise (1897–1979). Ihre Arbeiten, die zwischen 1928 und Anfang der 1970er-Jahre entstanden, sind eine Wiederentdeckung. Die Ausstellung hat bis Sonntag, 24. April 2022 geöffnet.
MADE IN CHINA! PORZELLAN: Das weiße Gold aus Kaolin, Feldspat und Quarz hat eine über 3000-jährige Geschichte in China und wurde produziert für den Kaiserhof, den heimischen Markt und den Export. Erst im frühen 18. Jh. gelang in Europa die Entwicklung einer eigenen Porzellanrezeptur.
Neben technischen und künstlerischen Entwicklungen werden Aspekte wie Materialität, Funktion und Qualität chinesischer Porzellane beleuchtet. Die Ausstellung zeigt herausragende Vasen, Teller, Schalen und Figuren aus der Ming- (1368–1644) und Qing-Dynastie (1644–1911) von kaiserlichem Porzellan bis hin zur Exportware. Die Ausstellung ist bis Oktober 2023 offen für Besucher.
Quelle: MK&G